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Eine starke Regelblutung ist bei weitem keine Seltenheit. Laut Statistiken, leidet fast jede 20. Frau unter einer stärker als normal ausgeprägten Monatsblutung. Während manche Frauen gut damit zurecht kommen, gibt es auch viele die unter Antriebslosigkeit, Müdigkeit und Erschöpfung leiden. Dennoch sind Menstruationsbeschwerden häufig ein Tabu-Thema, über das sich viele Frauen nicht trauen zu sprechen. Ich möchte Dir in diesem Ratgeber einen Überblick verschaffen und Dir außerdem verschiedene Auswege und Strategien zeigen, wie Du trotz einer starken Regelblutung keine allzu großen Einschränkungen hast.

In diesem Ratgeber erfährst Du:

Ab wann gilt die Regelblutung als stark?

Durchschnittlich verliert man als Frau während seiner Tage knapp 60ml Blut. Das entspricht in etwa einem Drittel des Inhalts einer Tasse. In der Gynäkologie spricht man von Hypermenorrhoe, wenn Du während Deiner Periode mehr als 80ml Blut verlierst. Mit dieser Zahl wirst Du vermutlich erstmal wenig anfangen können. Es gibt aber eine grobe Faustregel die besagt, dass Du bei einer normalen Regelblutung alle 3-4 Stunden den Tampon oder die Binde wechseln musst. Bei einer starken Blutung hingegen, müssen Tampons und Binden alle 1-2 Stunden ersetzt werden.

Aber auch die Dauer der Periode kann ein guter Anhaltspunkt sein. Im Normalfall dauert die Regelblutung zwischen 4 und 7 Tagen. Eine starke Monatsblutung dauert deutlich länger als 7 Tage. In der Fachsprache wird in diesem Fall von einer Menorrhagie gesprochen. Zusätzliche Symptome sind Blutklumpen im Menstruationssekret, sowie eine starke Erschöpfung und Müdigkeit.

Normale Regelblutung

Blutverlust beträgt knapp 60ml, das ist 1/3 einer Tasse
Tampon oder Binde muss alle 3-4 Stunden gewechselt werden, nur manchmal etwas früher
Die Menstruation dauert zwischen 4 und 7 Tagen
Nur manchmal etwas erschöpft und antriebslos

Starke Regelblutung

Blutverlust beträgt regelmäßig mehr als 80ml
Tampon oder Binde muss nach weniger als 2 Stunden gewechselt werden
Die Menstruation dauert länger als 7 Tage
Stark ausgeprägte Antriebslosigkeit

Welche Ursachen gibt es für eine starke Monatsblutung?

Für eine starke Regelblutung gibt es verschiedene Ursachen. Nicht selten ist die Periode in den ersten Jahren noch ganz normal und verändert sich erst im Verlaufe des Lebens. Meistens setzt die Hypermenorrhoe zwischen dem 30 und 40 Lebensjahr ein. Häufigster Auslöser ist eine Geburt und die damit verbundenen hormonellen Schwankungen. Durch einen veränderten Hormonhaushalt verhält sich Dein Körper anders, als Du es gewohnt bist. Gerade in den Wechseljahren haben deshalb viele Frauen mit einer starken Monatsblutung zu kämpfen. Manchmal können jedoch auch Medikamente Schuld sein. Schau dafür auf den Beipackzettel und sprich, – so wie es in der Werbung immer so schön heißt, mit Deinem Arzt oder Apotheker.

Eine weitere Ursache für Hypermenorrhoe können Muskelknoten und Verwachsungen in der Gebärmutter sein. Myome beispielsweise, sind gutartige Tumore, die dafür sorgen, dass sich die Gebärmutter nicht mehr richtig zusammenziehen kann. Dadurch verlierst Du mehr Blut als normalerweise. Des Weiteren sorgt die sogenannte Endometriose für eine veränderte Regelblutung.  Das ist eine chronische Erkrankung von Frauen, die aber gutartig ist. Mehr Infos zu Endometriose findest Du hier.

Ebenfalls kann die verstärkte Periode als Begleiterscheinung von Herz- oder Nierenkrankheiten, sowie Schilddrüsenerkrankungen entstehen. Das ist jedoch eher selten der Fall.

Mache Dich aber nicht verrückt und gehe sofort vom Schlimmsten aus. In den meisten Fällen sind die Ursachen harmlos. Dennoch ist es wichtig, dass Du mit Deinem Frauenarzt über Deine Probleme sprichst, denn das ist nunmal der Experte der wirklich weiß was los ist.

Um die Ursachen für eine verstärkte Menstruation zu klären, solltest Du mit Deinem Frauenarzt sprechen.

Die häufigsten Ursachen:

  • Geburt
  • Hormonschwankungen
  • Muskelknoten
  • Endometriose
  • Herz- und Nierenprobleme
  • Schilddrüsenerkrankungen
  • Krebs

Was für Folgen hat eine starke Monatsblutung?

Am stärksten fällt der erhöhte Blutverlust ins Gewicht. Dadurch kann es auf lange Sicht zu einer Blutarmut, der sogenannten Anämie kommen. Bei einer Anämie, hat Dein Körper zu wenig rote Blutkörperchen. Das wiederum führt dazu, dass Du dich schwach und entkräftet fühlst und Deine Haut an Farbe verliert. Typisch ist auch ein lautes Pochen in den Ohren.

Weitere Folgen sind:

  • Kalte Hände und Füße
  • Kopfschmerzen und Schwindel
  • Eine blasse Haut
  • Schlechte Kondition
  • Eisen- und Mineralmangel

Akute Verblutungsgefahr besteht übrigens nicht. Bei einer extrem starken Regelblutung solltest Du selbstverständlich einen Arzt aufsuchen, aber wenn die Blutung lediglich etwas stärker als normal ist, besteht kein Anlass zur Sorge. Der menschliche Körper besteht zu ca. 8% aus Blut. Eine etwa 60 Kilogramm schwere Frau hat also knapp 5 Liter Blut.

Was kann man gegen eine starke Regelblutung tun?

Für den Großteil der Frauen, ist glücklicherweise keine medizinische Hilfe notwendig. Du musst Dich also keiner Operation oder Hormontherapie unterziehen, damit Deine Regel wieder „normal wird“. Allerdings gibt es etwas, was Du sehr einfach ändern kannst und erstaunlich gut hilft. Eine sogenannte Menstruationstasse.

Das ist keine Tasse wie man sie kennt, sondern eine glockenförmiges Behältnis aus medizinischem Silikon. Das Gefäß sammelt das Menstruationsblut, ohne dabei die Scheide auszutrocknen. Zudem wird die Menstruationstasse nicht mit dem Toxischen Schocksyndrom in Verbindung gebracht. Der größte Vorteil für Frauen mit einer starken Regelblutung ist aber die Tatsache, dass die Menstruationstasse bis zu 12 Stunden verwendet werden kann. Auch über Nacht kann die Menstruationstasse benutzt werden, ohne das man dieses trockene Gefühl am Morgen bekommt. Hier erfährst Du mehr zur Anwendung von Menstruationstassen.

  • Bessere Verträglichkeit (gesünder)
  • Kann bis zu 12 Stunden drin bleiben
  • Weniger Kosten und Müll
  • Auch für sportliche Aktivitäten nutzbar

Menstruationskappe im Vergleich zu Tampon

  • Blickkontakt mit Menstruationssekret
  • Viele unterschiedliche Modelle
Ich benutze die Queen Cup Menstruationstasse. Wenn Du willst, kannst Du ja mal meinen persönlichen Erfahrungsbericht durchlesen.

So geht der Arzt vor:

Zur Behandlung einer starken Regelblutung gibt es verschiedene medikamentöse und operative Behandlungsmöglichkeiten. Welche Strategie benutzt wird hängt unter anderem auch davon ab, ob Du noch mal ein Kind möchtest oder nicht. Denn gerade die effektivsten medizinischen Verfahren, schränken die Fähigkeit einer Frau ein Kind zu gebären stark ein. Aus diesem Grund versuchen viele Frauen ihre starke Periode zu ignorieren, um den Kinderwunsch nicht zu gefährden. Das ist, solange aus medizinischer Sicht nicht die Notwendigkeit zum Eingreifen besteht, eine machbare Option. Allerdings ist damit natürlich die Lebensqualität während Deiner Tage stark eingeschränkt. Auch aus diesem Grund möchte ich Dir noch mal empfehlen, Dir den Erfahrungsbericht zu Menstruationsbechern durchzulesen. Denn das ist eine Lösung, die weder Deine Fähigkeit zum Kinderkriegen, noch Deine Lebensqualität einschränkt.

Ein Arzt wird zunächst immer Deine Gebärmutter untersuchen. Dabei ertastet er, ob Wucherungen oder Muskelknoten spürbar sind. Im Anschluss daran, wird die Gebärmutter mit einem Ultraschallgerät genauer angeschaut. Um herauszufinden ob die starke Blutung zu einer Anämie geführt hat, wird zudem ein Blutbild gemacht, in dem die Anzahl der roten Blutkörperchen und der Eisengehalt analysiert wird. Wenn Anlass dazu besteht, wird auch die Menge von bestimmten Hormonen im Blut, wie zum Beispiel Östrogen bestimmt. Je nachdem was bei diesen Untersuchungen herauskommt, entscheidet sich der Arzt für eine bestimmte Behandlungsmethode.

Starke Regeblutung Behandlung

Behandlungsverfahren durch den Arzt

  1. Abtasten der Gebärmutter
  2. Ultraschalluntersuchung
  3. Blutbild
  4. Gegebenenfalls Behandlung und Therapie

So besteht die Möglichkeit durch die Einnahme von Anti-Baby-Pillen, den Hormonhaushalt zu beeinflussen. Dadurch wird die Gebärmutterschleimhaut nicht so hoch aufgebaut, was dazu führt, dass die Menstruation schwächer ausfällt. Ebenfalls in den Bereich Hormon-Therapie fallen die sogenannten Hormon-Spiralen. Während die Spirale als Verhütungsmittel zu einer verstärkten Periode führen kann, sorgen Hormon-Spiralen für das genaue Gegenteil. Sie hemmen, ähnlich wie die Pille, das Wachstum der Gebärmutterschleimhaut.
Zu einer Operation wird gegriffen, wenn es Myome oder Wucherungen gibt. Eine weitere Möglichkeit ist es, die Schleimhaut der Gebärmutter zu entfernen. Diesen Eingriff nennt man in der Fachsprache Endometriumresektion. Bei sehr starken Beschwerden, wird die gesamte Gebärmutter entfernt. Dieser Eingriff hat für viele Frauen körperliche und seelische Folgen. Auch kannst Du nach einer solchen Operation, keine Kinder mehr bekommen.

Fazit:

Auch wenn es sich einfacher sagt, als es tatsächlich umzusetzen ist, solltest Du versuchen, die starke Menstruationsblutung zu akzeptieren. Je mehr Du Dich aufregst und je mehr Du Dich stresst, desto stärker wird Deine Lebensqualität eingeschränkt. Sport und Entspannungsübungen können dabei helfen, die Symptome zu lindern. Außerdem ist es hilfreich, wenn Du die Entwicklung der Stärke Deiner Periode, über einen längeren Zeitraum in einem Menstruationskalender festhältst. (Beim klicken auf den Link, kommst Du zu einer Vorlage, die Du kostenlos herunterladen kannst). Vielleicht entscheidest Du Dich ja aber auch dazu eine alternative Lösung, wie zum Beispiel die Periodenbecher auszuprobieren.

Das kannst Du selbst tun:

  • Entspannungstechniken ausprobieren
  • Sport treiben
  • Ersatzunterwäsche in der Handtasche dabei haben
  • Menstruationskalender führen
  • Nach Lösungen umschauen, Beispiel: Menstruationstassen

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Join the discussion 7 Comments

  • Barbara sagt:

    Ich habe jetzt echt keine Ahnung, wie eine Menstruationstasse bei sehr starker Regelblutung helfen soll? Ich benütze selbst eine, aber den einen Tag der Regel, der besonders stark ist, versuche ich garnicht außer Haus zu gehen. Die Tasse hat null Sinn, da ich sie teilweise alle 20 Minuten leeren müsste.

    • Justine sagt:

      Müsstest Du dann aber nicht auch ein Tampon alle 20 Minuten leeren? Oder benutzt Du Tampons und Binden dann parallel?

      PS. Ich habe deinen Nachnamen mal gelöscht – ich glaube, dass Du nicht möchtest, dass man durch das Googlen deines kompletten Namens solche Beiträge findet ;-)

    • Anke sagt:

      Das kenne ich.
      Ich kann die ersten vier Tage der Mens nicht vor die Tür.
      Und ich habe ein Kleinkind zu Haus!
      Ich muss spätestens alle 30 Minuten ausleeren, die Unterwäsche wechseln, häufig auch sie Oberbekleidung.

      Das geht so weit, dass ich manchmal, trotz waschen, keine Kleidung mehr habe und neue kaufen muss.

      Zudem darf ich auch nachts 3 – 4 Mal raus, alles ausspülen, mich waschen, das Bett neu Beziehen usw. Vier Tage und Nächte geht das Elend.

      Eine Binde gibt auch keine Sicherheit. Die kann nämlich in 2 Sekunden keine 45 ml Blut aufnehmen.

      Und ich werde, nachdem.ich bereits 7 Jahre ohne Hormone auskomme, sicherlich keine Hormone mehr einnehmen.

      Die meisten Menschen wissen nicht wie es ist, an die Wohnung gefesselt zu sein.
      Wenn man nicht Mal zu Auto kann, nicht mit dem Kind auf den Spielplatz hinter dem Haus usw…

      Wenigstens habe ich einen Zyklus von 60 – 90 Tagen.
      Je länger der Zyklus um stärker übrigens die Blutungen.

      In diesen Tagen zu ich mir selber einfach nur leid. Weil es extrem einschränkend ist.
      Mein armes Kind kann erst abends raus, ich verbringe mehrere Stunden am Tag im Bad, versaue (trotz Handtücher auf allen Möbeln) regelmäßig irgendwas…

      Macht keinen Spaß so.

      Kannst nicht Mal ein Buch in Ruhe lesen, häkeln, essen. Bämm, Tasse ausgelaufen, ab ins Bad!

      *Heul*

  • Tanja sagt:

    Hallo,

    ich habe auch starke Regelblutungen und leide währen meiner Periode, weil dann eben noch starke Schmerzen dazu kommen. Die Menstruationstasse muss ich eigentlich sogar seltener entleeren, als ich den Tampon gewechselt habe.

    LG

  • Biene sagt:

    Hallo, ich habe seit 4 Monaten eine so starke und verlängerte Regelblutung, dass ich alle 20 minuten die größten Tampons wechseln muss und die parallele Vorlage ebenfalls total durchnässt ist.
    Also die alternativ tips wie sport als ausgleich würden den Blutfluss nir beschleunigen. Ich habe am Ende der Blutung einen HB von 6,3……bekomme dann Eiseninfusionen.
    Ich habe mit dem Gedanken gespielt, mir eine Menstruationstasse zu kaufen, kann mir aber nicht vorstellen, was daran besser ist als bei Tampons. Abgesehen von den Kosten und dem Müll…..der Gedanke das Teil dann noch immer auskochen zu müssen finde ich auch eher abstoßend.
    Ich denke es bleibt als Lösungsweg nur eine Op….

    • Justine sagt:

      Hallo Biene – auskochen nur nach der Periode notwendig, sonst reicht ein kurzes ausspülen und dann kannst du sie wieder rein tun.

      So eine starke Blutung ist eher die Ausnahme – hier musst Du selbst entscheiden, ob Du bis zu einer „Lösung“ des Problems die Tampons wechseln oder eben die Menstruationstasse wechseln möchtest, was Dir subjektiv „angenehmer“ erscheint.

  • Maike sagt:

    Hallo, ich habe auch eine sehr starke Regelblutung. So stark, dass ich an den ersten beiden Tagen das Haus höchstens für eine Stunde verlassen kann, dann muss der doppelte Schutz Tampon + Binde schon wieder gewechselt werden. Nicht selten kommt ein plötzlicher Schub und alles läuft über.
    Hinzu kam vor 1,5 Jahren eine echt fiese Überempfindlichkeit: Tampons verursachen quasi sofort Scheidenpilz, Binden lassen es zumindest jucken und es rötet sich.
    Also habe ich nach Alternativen gesucht und da Stoffbinden aufgrund der Blutmenge (ich verbrauche ja 10-20 Binden pro Tag und habe weder Zeit noch Lust, diese Menge zu waschen) nicht in frage kommen, dachte ich, mit einer Menstruationstasse auf dem richtigen Weg zu sein. Und auf dem einzig möglichen Weg noch dazu.
    Ich habe viel Geduld aufgebracht. Und 5 verschiedene Tassen in 3 verschiedenen Größen gekauft.
    Und ich verzweifle! Aber ich habe keine Wahl, es MUSS klappen!
    Ich bin 40 und habe zwei Kinder, eines vaginal entbunden, einmal Notkaiserschnitt nach 52 Stunden Wehen. Deshalb und wegen der Menge an Blut, das ich verliere, war eine große Tasse die erste und auch zweite Wahl.
    Die entfalten sich aber nicht bzw. werden wieder zusammen gequetscht, Muskulatur wohl zu stark.
    Dasselbe bei der mittleren Tasse.
    Die Kleinste funktionierte dann schon etwas besser. Aber halt nur etwas. Ich kann noch immer nicht auf Binden verzichten, aber ich kann sie doch kaum ertragen…
    Ich habe jetzt seit 4 Zyklen die Merula. Und auch die ploppt auf die herkömmliche Art nicht bei mir auf, durch ein Video kam ich zum Glück auf das Verkehrtherum Einführen. Das heißt, ich lasse sie mit der Öffnung nach „draußen“ aufploppen und drehe sie dann in mir. Vorher ertaste ich jedes Mal den Muttermund und schraube die Tasse dann in diese Richtung. Dann taste ich mit einem Finger soweit möglich um den Rand der Tasse und kann meinen Muttermund nicht mehr finden, ich bin mir also ziemlich sicher, dass er innerhalb der Tasse liegt. Und dass sie geöffnet ist.
    Und dann dauert es so zwei bis zehn Minuten… und es läuft Blut aus. Nur bei ungefähr jedem 10. Versuch sitzt die Tasse wirklich richtig :-(
    Ich spüre andererseits bereits jetzt einen riesigen Vorteil: Ich habe keine Krämpfe mehr!
    Die Krämpfe wurden ganz offensichtlich jahrelang von den Tampons verursacht und ich habe diesen Zusammenhang einfach nicht geschnallt… Ich hielt es für selbstverständlich, Tampons zu tragen. Machen doch alle. Ich war über die Jahre bei zig Frauenärzten, keiner hat mich je darauf angesprochen.
    Jetzt lese ich das dauernd… und es stimmt, der Körper sieht die Tasse nicht wie einen Tampon als Fremdkörper an, versucht nicht sie los zu werden!
    Ich will es also wirklich… aber es haut nicht hin… was mache ich falsch? Gibt es noch irgendeinen Rat?
    Noch bin ich arbeitslos nach der Elternzeit… aber ich muss so langsam mal wieder arbeiten gehen und dafür muss ich einen ausreichenden Schutz haben. Aktuell wüsste ich gar nicht, wie ich das schaffen sollte… ich kann doch an keiner Arbeitsstelle alle paar Minuten zu einem erneuten Versuch mit der Tasse aufbrechen! Und eine Binde allein müsste ich ja auch nach einer halben Stunde wechseln, ist auch noch zu krass… wenn die Tasse sitzt, dauert es mindestens zwei Stunden, bis sie voll ist, damit kann ich leben. Und nachts hält sie immer dicht, solange ich liege. Beim Aufstehen läuft es dann natürlich sofort über, die Tasse kann diese Menge nicht fassen, deshalb trage ich auch über Nacht eine Binde.
    Ich fürchte, die Merula XL lässt sich aufgrund der Form nicht anders herum einsetzen und dann klappt das bei mir auch wieder nicht… will grad nicht auf gut Glück schon wieder das nächste Modell kaufen. Ein paar Stoffbinden werde ich mir mal zulegen, grad über Nacht und daheim möchte ich sie gern ausprobieren… aber ich brauche Hilfe mit der Tasse! Ich krieg schon Heulkrämpfe… mein Mann sagt, dann müsste ich halt akzeptieren, dass die Dinger bei mir nicht funktionieren… aber das will ich nicht! Ich habe noch locker 10 Jahre Blutungen vor mir und ich brauche eine praktikable Lösung. Bitte!

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