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Eigentlich ist es ja ganz einfach mit so einer Tasse, so wird zumindest immer behauptet. In der Theorie stimmt das auch, dennoch kann sich in der Praxis auch das ein oder andere Problem ergeben. Dann solltest du aber nicht gleich die FIinte ins Korn bzw. die Tasse in den Müll werfen, sondern weiter probieren. Für fast jedes Problem gibt es eine Lösung. Wir sagen dir auch, welches und wie.

Inhaltsverzeichnis:

  1. 1. Die Tasse rutscht heraus
  2. 2. Die Tasse ploppt nicht auf
  3. 3. Du hast Schmerzen nach dem Einführen
Eine Frau mit Schritt und Herz AdobeStock_110842832-1
copyright: Adobe Stock: kei907

1. Die Tasse rutscht heraus

Das ist tatsächlich ein kleiner Schock: Die Tasse rutscht während des Tragens einfach nach unten, anstatt dass sie dort bleibt, wo sie soll:
vor dem Muttermund.
Woran könnte das liegen? Falsche Anwendung? Falsche Größe? Nachfolgend erhältst du ein paar Tipps, wenn du Probleme damit hast, dass deine Tasse immer mal wieder herausrutscht – denn das ist natürlich nicht Sinn und Zweck der Sache.

Falsche Größe

Es ist denkbar, dass deine Tasse schlichtweg die falsche Größe hat. Lösung: Die richtige Größe für dich finden. Die Größe der Tasse hängt nämlich nicht von deiner Körpergröße ab, sondern von vielen anderen Faktoren. Zum Beispiel, ob du schon ein oder mehrere Kinder geboren hast, wie stark dein Beckenboden ist, wie alt du bist und welche Statur du hast.
Auch die Stärke deiner Blutung ist eher zweitrangig.
Du solltest also über einen Wechsel der Tasse bzw. der Größe nachdenken.

Dein Beckenboden ist nicht ausreichend trainiert

Gerade Frauen, die bereits entbunden haben, haben oftmals ein Problem mit den Beckenbodenmuskeln. Diese sind einfach zu schwach, weswegen die Tasse immer wieder nach unten rutscht.
Da bleibt leider nur eins übrig: Beckenbodentraining. Auch wenn das wahrscheinlich keine Frau wirklich gerne macht, ist das in diesem Fall des Rätsels Lösung. Beckenbodenübungen haben einen sehr großen Effekt und beigen einer späteren Harninkontinenz vor.
Falls du es mit den normalen Übungen nicht so hast, kannst du dir überlegen, einen speziellen Beckenbodentrainer zu kaufen, mit dem das Ganze etwas abwechslungsreicher und interessanter wird. Falls dein Beckenboden ganz schlapp macht, kannst du ihn auch mithilfe von Laser straffen lassen. Das ist zwar sehr effektiv, aber auch ziemlich kostspielig.

2. Die Tasse ploppt nicht auf

Grundsätzlich sollte die Tasse sich nach dem Einführen vor dem Muttermund öffnen und regelrecht aufploppen, wie sonst sollte sich das Blut auffangen? Manchmal klappt das aber nicht: Die Tasse bleibt gefaltet und das Blut fließt vorbei.

Die Gründe könnten folgende sein:

Die Tasse ist zu groß

Wenn die Tasse zu groß ist, ist es logisch, dass sie sich nicht öffnen kann. Versuche es also am besten mit einer Tasse, die etwas kleiner ist.

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Die Tasse hat keinen Unterdruck

Die Tasse sitzt nur dann richtig, wenn sich Unterdruck gebildet hat. Daher haben fast alle Tassen an der Seite klitzekleine Löcher. Wenn diese nun verschmutzen, kann sich auch kein Unterdruck mehr bilden. Reinige diese Löcher also gründlich mit einer alten Zahnbürste und versuche es erneut.

Du verwendest die falsche Falttechnik

Auch daran kann es liegen: die Tasse will auf die richtige Art und Weise gefaltet werden. Schaue dir die Gebrauchsanweisung der Tasse nochmal genau an und versuche es im Zweifelsfall mit einer anderen Falttechnik, vielleicht klappt es dann ja besser. Möglich sind die so genannte „Punch down Faltung“, die „C-Faltung“ und die „S-Faltung“.

Die Richtige Faltechnik finden

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Du hast du Tasse zu tief eingeführt

Auch das könnte dazu führen, dass sie nicht aufploppt: Sie ist zu tief. Manchmal passiert es nämlich, dass die Tasse am Muttermund vorgeschoben wird. Dann kann sie sich nicht entfallen und das Blut läuft vorbei.

3. Du hast Schmerzen nach dem Einführen

Das ist natürlich nicht Sinn und Zweck der Sache. Wenn die Tasse richtig sitzt, solltest du rein gar nichts spüren und schon gar keine Schmerzen haben.
Wenn du die Tasse zu tief einführst und diese den Muttermund berührt, dann kann das entweder unangenehm oder sogar schmerzhaft sein. Besonders häufig passiert das ehemaligen Tamponträgerinnen, die die Tasse anfangs einfach zu weit nach oben schieben. Richtig platziert sitzt sie deutlich unter dem Muttermund und ziemlich weit in Richtung Scheideneingang und Schambein.

Mit diesen Tipps ist es dir hoffentlich möglich, deine Tasse so zu benutzen, dass du sie nicht spürst, dass sie nicht ausläuft und nicht verrutscht – genau so, wie es auch sein sollte!

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